Wie viel Beweglichkeit brauche ich?

„Wie viel Mobilität benötige ich?“

 

Wie so oft gibt es keine „one-size-fits-all-Lösung“, es kommt auf verschiedene Faktoren an:

 

– deine Ziele (wenn du einen Spagat können willst, wirst du etwas mehr Zeit in das Mobilitätstraining stecken müssen)

 

– deinen Körpertyp/ die Beschaffenheit deiner Gewebe (Person A: konstant angespannt, verhärtetes Gewebe, fällt es schwer sich zu entspannen -> Fokus auf Mobilitätstraining und Entspannungsmaßnahmen | Person B: sehr weiches Gewebe, hypermobile Gelenke, Instabilitäten -> Fokus eher auf Stabilitäts- und Kräftigungstraining)

 

– deine alltäglichen Bewegungen (tägliche Bewegungen (Arbeit, Haushalt, ..) sollten ohne großen Widerstand und Ausweichbewegungen stattfinden)

 

– deine Trainings-/Bewegungsanforderungen (unterschiedliche Disziplin verlangen unterschiedlich hohe Mobilität: Turner brauchen aufgrund der durch Beweglichkeit determinierten Elemente ein höheres Maß and Mobilität als zum Beispiel pure Kraftdreikämpfer (Bankdrücken, Kreuzheben, Kniebeugen) oder Golfer..)

 

Im allgemeinen muss Mobilität nicht MAXIMIERT, sondern (auf unter anderen oben genannte Voraussetzungen) OPTIMIERT werden.

 

Nil

 

Welche Übung ist die Beste?

Als Trainer bekommt man diese Frage häufig gestellt. „Was muss ich machen um beweglicher zu werden?“ „Was muss ich machen um einen Handstand zu können?“ So ungenau wie diese Frage ist, so ungenau könnte man antworten: „An deiner Beweglichkeit/ Handstand arbeiten.“ Das hilft aber beiden Seiten nicht.
Man geht ja auch nicht zum Arzt und fragt welche Medizin man nehmen soll. Man muss sich schon genauer ansehen wo die Probleme sind. Auf diese speziellen Probleme gibt es dann vielleicht Mittel, die vielleicht helfen. Oder auch nicht..

Genauso verhält es sich auch mit Fragen zu Training/Haltung/Verspannungen usw..
Es gibt nunmal nicht DIE eine Übung (Nein, nichtmal der Liebling „Squat“ ist für jeden in jeder Lebenslage sinnvoll..). Auch kann eine Übung mir helfen, Dir vielleicht sogar Schaden zufügen. Viele Fitnessprogramme/ selbst genannte Personal Trainer berücksichtigen solche Faktoren nicht. Folge: Kaum bis keine Fortschritte, Schmerzen, Fehlhaltungen, und so weiter..

Jeder von uns hat einen einzigartigen Körper mit vielen Besonderheiten: unterschiedliche Knochenlängen und Verhältnisse (lange Beine – kurzer Oberkörper, ..), unterschiedliche Körperwahrnehmung, Vorschäden usw.. Dazu kommen natürlich individuelle Ziele..
Genauso individuell sollte das Training aussehen.

Das Video zeigt eine Mobilisationsübung für das Hüftgelenk, welche tatsächlich für sehr viele Menschen Vorteile hat!
Zum aufwärmen, täglich als kleine Übung für zwischendurch oder speziell zur Verbesserung der Beweglichkeit und als Vorbereitung für Posen wie Spagate, Schweizer Handstände, Kniebeugen, etc..

• Rücken möglichst neutral halten
• voller Bewegungsumfang (ganz vor und ganz hinter)
• Füße nur soweit auseinander, dass Punkt 1&2 realisiert werden können

30 Minuten Mobility Follow Along

WAS kannst Du dir von dem Video erwarten?

• Entspannung (durch die Kombination von tiefer Bauchatmung und Dehnübungen wird der Teil deines Nervensystems aktiviert, der für Entspannung zuständig ist)

• Verspannungen lindern (stress-/alltags-/sportbedingte Verspannungen oder Verhärtungen der Muskulatur werden durch gezielte Übungen gelockert. Bei dauerhaften und schwerwiegenden Problemen wendest Du dich bitte zuerst an deinen Arzt..)

• Beweglichkeit verbessern (es gibt durchaus effektivere Methoden um schnelle Fortschritte in Sachen Beweglichkeit zu erzielen, allerdings sind die Übungen in dem Video einfach nachzumachen und erfüllen ihren Zweck!)

Viel Spaß beim nachmachen – bei Fragen > info@nilteisner.de

 

Hanging Lat Stretch

Diese Übung stellt eine optimale Dehnung für den oftmals verkürzten M. Latissimus (und alle anderen an der Überkopfbeweglichkeit beteiligten Muskeln dar).

 

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner