{:de}Die Sprache der Bewegung{:}{:en}The Language of Movement{:}

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Sprachen und Bewegungslernen

 

Heute möchte ich ein paar Gedanken formulieren, die mir öfter in den Sinn kommen, wenn ich an Bewegungslernen denke.
Wer mich schon eine Zeit verfolgt kennt sicher ein Stück weit meine Philosophie zum Thema Training/Bewegung. Der Fokus liegt nicht auf dem Erlernen/Perfektionieren einer bestimmten “Sportart”, sondern ist sehr generell gehalten.
Was mir auffällt, wenn ich mir eine neue Disziplin anschaue, ist, dass es mir immer leichter fällt die Bewegungen der Disziplin zu erlernen. Das hat viele Gründe. Einer davon – ein ganz wesentlicher – ist, dass bestimmte Bewegungen in vielen verschiedenen Sportarten genau gleich, oder leicht verändert durchgeführt werden. Beispiel: eine Vorwärtsrolle im Turnen, Tanz, Kampfsport, Parcour, etc.. Das grundlegende Bewegungsmuster ist gleich, allein die Art der Ausführung wird den Anforderungen der Sportart angepasst – in dem Beispiel die Rolle mal mehr über die Schulter oder Veränderungen beim aufstehen nach der Rolle. Ist das Muster einmal gelernt, kann man es in anderen Bereichen anwenden. Interessant wird es auch, wenn man sich Bewegungen anschaut, die im Sport genauso durchgeführt werden wie im Alltag. Klassisches Beispiel: eine Kniebeuge. Mittlerweile eine Standard Kraftübung, genauso aber ein Bewegungsmuster um aus einer sitzenden Position aufzustehen. Ich könnte viele weitere Beispiele aufzählen.
Worauf ich jedoch hinaus will: Es gibt grundlegende Bewegungsmuster, die in vielen Sportarten/Alltag ähnlich durchgeführt werden. Je breiter du dich dabei aufstellt, desto mehr wirst du solche Muster lernen und vor allem erkennen.

 

Hier kommt die Analogie zur Sprache ins Spiel:
Ich weiß nicht sehr viel über Sprachen, was ich jedoch weiß, ist, dass es viele Sprachen gibt, die gemeinsame Wurzeln haben. Wer in der Schule Latein gelernt hat, hat es eventuell leichter Sprachen wie Italienisch oder Spanisch zu lernen. Zusätzlich gibt es verschiedene Akzente oder Dialekte – im Feld der Bewegung zum Beispiel verschiedene Stile einer Sportart (Tanz oder Kampfsport sind hier sehr einleuchtend).
Wer mehr und mehr Sprachen lernt, wird irgendwann Gemeinsamkeiten feststellen. Genauso in der Bewegung.

 

Wir sprechen alle die gleiche Sprache (oder zumindest eine sehr ähnliche!). Versuche doch mal so eine neue Sportart zu sehen und sehe Gemeinsamkeiten mit deiner eigenen – Fühler ausstrecken!

Nil

 

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Languages and movement learning

Today I would like to formulate a few thoughts that often come to mind when I think about movement learning.
Those who have been following me for a while certainly know a bit of my philosophy on the subject of training/movement. The focus is not on learning/perfecting a particular “sport” but is very general.
What I notice when I look at a new discipline is that I always find it easier to learn the movements of the discipline. There are many reasons for this. One of them – a very important one – is that certain movements are performed exactly the same or slightly different in many different sports. For example: a forward roll in gymnastics, dance, martial arts, parcour, etc.. The basic movement pattern is the same, only the way it is performed is adapted to the requirements of the sport – in the example, the roll is sometimes more over the shoulder or changes when standing up after the roll. Once the pattern is learned, it can be applied in other areas. It also becomes interesting when you look at movements that are performed in sport in the same way as in everyday life. A classic example: a squat. Now a standard strength exercise, but also a movement pattern to get up from a sitting position. I could list many more examples.
However, what I am getting at is that there are basic movement patterns that are performed similarly in many sports/everyday life. The wider you stand up, the more you will learn and above all recognise such patterns.

This is where the analogy to language comes into play:
I don’t know very much about languages, but what I do know is that there are many languages that have common roots. If you learned Latin at school, you might have an easier time learning languages like Italian or Spanish. In addition, there are different accents or dialects – in the field of movement, for example, different styles of a sport (dance or martial arts are very obvious here).
If you learn more and more languages, you will eventually notice similarities. It is the same in movement.

We all speak the same language (or at least a very similar one!). Try watching a new sport like this and see similarities with your own – put out feelers!

Nil

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{:de}Körpergefühl & Wahrnehmung{:}{:en}Awareness over ones own Body{:}

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Wer mich gut kennt oder meine Seite schon etwas verfolgt, weiß, dass ich einen sehr großen Wert auf Körpergefühl/-beherrschung/-kontrolle lege. Was meine ich damit?

Ich verstehe die Begriffe folgendermaßen: Es geht vor allem darum, sich seinen eigenen Körper bewusst zu sein und sich zu spüren, zu merken, was dein Körper gerade braucht und wie er es dir zeigt. Da geht es zum Beispiel um Anzeichen von Ermüdung, also wann du dich besser von bestimmten Tätigkeiten erholen solltest, oder Schmerzen, also Zeichen, dass irgendwas nicht richtig/ wie gewohnt ist.


Ebenfalls gehört dazu, Bewegungen richtig spüren und zuordnen zu können, wie zum Beispiel zu merken, ob dein Rücken bei bestimmten Bewegungen (Kniebeuge, Handstand, ..) rund oder gerade ist oder wie bestimmte Bewegungen aussehen. Sehr viele haben absolut keinen Schimmer wie ihre Bewegungen aussehen – bis man ihnen Fotos oder Videos vorlegt. Der Unterschied zwischen Gefühl und tatsächlicher Ausführung ist nicht selten gewaltig.


Zu oft wird stupide nach Trainingsplänen trainiert, die für eine breite Masse ausgelegt sind – individuelle Unterschiede werden hierbei nicht berücksichtigt. Zu oft wird sich untereinander verglichen – vor allem mit irgendwelchen Bestzeiten oder PRs. Und zu oft werden dabei diese “persönlichen Rekorde” als Kriterium angesehen, wie gut man ist oder wie man im Training vorankommt.
Dabei werden Kriterien wie Spaß an der Sache oder Gefühl/Kontrolle während der Ausführung nicht berücksichtigt. Kleine aber feine Veränderungen, zum Beispiel wenn man das erste mal wirklich FÜHLT, was man da eigentlich tut, wie eine gezielte Ansteuerung lang “lahm gelegter” Muskeln, etc. werden vernachlässigt.

 

In dem Video eine kleine Demonstration was ich damit meine.
Aufgabe: Rückenlage – auf jeder Extremität ein Buch – Augen verbunden – einmal um 360° in beide Richtungen drehen, OHNE das die Bücher von Händen/Füßen fallen.
Durch das verbinden der Augen wird der Sehsinn genommen, man muss noch mehr wahrnehmen, wie sich der Körper bewegt. Kleine Veränderungen können zum herunterfallen der Bücher führen.
Alternativ: Augen offen und erstmal nur ein Buch auf einem Fuß oder in den Händen.

 

 

Wie immer: das ist nur EIN Beispiel von sehr vielen. Auch muss man so etwas nicht können, es ist nur eine lustige Möglichkeit die Körperwahrnehmung zu schulen..

 

Mit einem Zitat von Moshe Feldenkrais möchte ich den Text beenden: “If you can feel what you do, you can do what you want.”

 

In diesem Sinne: lerne auf deinen Körper zu hören, er ist viel klüger als du.. 

 

Stay Loose und Keep Moving,

Nil

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Anyone who knows me well or has followed my site for a while knows that I place a very high value on body awareness/mastery/control. What do I mean by this?

I understand the terms as follows: It’s mainly about being aware of your own body and feeling, noticing what your body needs at the moment and how it shows it to you. For example, it is about signs of fatigue, i.e. when you should better recover from certain activities, or pain, i.e. signs that something is not right/as usual.

It also includes being able to feel and associate movements correctly, such as noticing whether your back is round or straight during certain movements (squats, handstands, etc.) or what certain movements look like. Many people have absolutely no idea what their movements look like – until you show them photos or videos. The difference between feeling and actual execution is often enormous.

Too often people train mindlessly according to training plans that are designed for a broad mass – individual differences are not taken into account. Too often people compare themselves with each other – especially with some best times or PRs. And too often these “personal records” are seen as criteria for how good one is or how one is progressing in training.
Criteria like having fun or feeling/control during the execution are not taken into account. Small but subtle changes, for example when you really FEEL what you are doing for the first time, like a targeted control of long “paralysed” muscles, etc. are neglected.

In the video a small demonstration of what I mean by this.
Task: supine position – a book on each limb – blindfolded – turn once 360° in both directions WITHOUT the books falling off hands/feet.
By being blindfolded, the sense of sight is taken away, you have to be even more aware of how your body moves. Small changes can cause the books to fall.
Alternatively: eyes open and at first only one book on one foot or in the hands.

 

 

As always, this is only ONE example out of many. Also, you don’t have to be able to do this, it’s just a fun way to train your body awareness….

I would like to end this text with a quote from Moshe Feldenkrais: “If you can feel what you do, you can do what you want.

In this sense: learn to listen to your body, it is much smarter than you are…. 

Stay Loose and Keep Moving,

Nil

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{:de}Basics Basics Basics – Die Grundlage schaffen{:}{:en}Basics Basics Basics – Creating a Solid Foundation{:}

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Heute geht es um die Basics. Basics. Basics.

 

 

Ich hoffe, du findest ein paar Minuten um diesen Text zu lesen. Das folgende ist die GRUNDLAGE meiner Philosophie – die Basis der Pyramide – das Fundament auf dem alles steht!

 

Ich starte hiermit: Tagtäglich werden zig tausende Videos auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und co. gepostet (ich meine jetzt Videos speziell zum Thema Bewegung), die oftmals Grenzen menschlicher Fähig- und Fertigkeiten zeigen (Akrobatikkünstler, CrossFit Elite, Kampfsportlegenden, usw.). Man schaut sich diese Videos an und lässt sich mitreißen und begeistern. Ich schließe mich hier übrigens nicht aus. Auch ich poste Videos, die spezielle Skills oder ähnliches zeigen – oftmals in einem sehr Fortgeschrittenen Level. Solche Videos bringen Reichweite. Manchmal – und das höre ich am liebsten – inspirieren sie auch andere Menschen dazu, sich selbst mehr zu Bewegen oder generell körperbewusster zu werden. Erstmal super.
HIER beginnt es spannend zu werden. Ich bekomme es sehr häufig mit, dass diese Menschen dann in Sportkurse gehen, sich Bootcamps unterziehen, täglich joggen etc. und sich wundern, dass z.B. die Gelenke schmerzen. “Wohl Muskelkater” oder “Das muss so, Sport muss man spüren!” – bis es dann doch nicht weggeht oder ernsthafte Probleme entstehen. WAS FEHLT?

 

Die Basics.

 

 

Dein Körper kann so viel. Oder: dein Körper könnte so viel. Denn was er vor allem gut kann ist sich anzupassen. Täglich stundenlang inaktiv sein, die Gelenke nicht durchbewegen oder belasten, Körperhaltung (oder eher Körperfehlhaltung) – DAS hinterlässt spuren. Darauf passt sich dein Körper an – er wird belastungsUNresistent. Gehst du so nun in anspruchsvolle Kurse, etc. zeigt dir das auch dein Körper (siehe oben) ..
Ganz am Rande erwähnt leben wir in einer Zeit, in der es vorweg auf Leistung und Performance ankommt (maximales Gewicht, Zeit, die/der Beste sein, etc.), was dieses Phänomen noch verschlimmert. Ich kenne zu viele in meinem Alter, die am ENDE ihrer sportlichen Karriere stehen – meistens Verletzungsbedingt!

 

WAS MACHEN? Am besten keinen Sport? Garnicht mehr bewegen?
So auch nicht..
Wenn du aber langfristig funktionsfähig bleiben willst, solltest du dich um grundlegende Funktionen deines Körpers kümmern. Das ist zwar nicht so spannend wie Gewichte stemmen, Akrobatik oder rumturnen – jedoch notwendig.

 

Aus dem Grund habe ich die Serie BULLETPROOF BODY erstellt. Hand- und Fußgelenk, Hüfte, Wirbelsäule und jetzt Schultern. Einfache Übungen um deine Gelenke auf Bewegung vorzubereiten, täglich anwendbar.
Dein Körper wird es dir danken!

 

Reawaken Your Feet

 

In unserer modernen Welt sind Schuhe mit dicker Sohle, Einlagen und co fast zu einem Standart geworden. Oft ist der Schlaf die einzige Zeitspanne in der keine Schuhe getragen werden. 
Was daran problematisch ist?
Unter anderem: 

• durch passive Stützstrukturen (z.B. der verstärkte Fersenteil des Schuhs) Verkümmerung der Muskeln die eigentlich die Stützarbeit machen sollten
• dadurch resultierende Haltungsschwächen oder sogar -schäden wie ein kollabiertes Fußgewölbe (das sich übrigens auf die ganze Statik/Haltung auswirken kann und zu Schmerzen führen kann)
• mangelnde Belüftung der Füße (Bakterien finden das ja super..)
• Verseifte Sprunggelenke/ mangelnde Beweglichkeit/ Instabilität / Verlust der Koordination/ …..

 

Eigentlich ist es recht simpel: öfter mal die Schuhe ausziehen und Barfuß unterwegs sein (man muss ja nicht gleich Barfuß in die Arbeit gehen, es reicht als ersten Schritt zu sagen zuhause Schuhe und Socken aus!). 

Die Übungen in dem Video sollen helfen Deine Füße aufzuwecken, die Fuß- und Sprunggelenk-stützende Muskulatur aufzubauen, die Koordination Deiner Füße zu verbessern und Versteifungen/”Verkürzungen” zu lösen.

 

 

Du kannst diese Übungen zwar täglich machen, es reichen jedoch auch meistens zwei bis dreimal pro Woche.

 

 

Wrist Routine

 

Dieser Artikel soll zusätzlich zu meinem Video etwas mehr Einblick in meine Handgelenks-Routine geben. Ich nutze diese Sequenz um mich entweder vor einem Training im Bereich Hand- und Fingergelenk aufzuwärmen oder als extra Einheit um gezielt an meiner Kraft und Beweglichkeit zu arbeiten.

Die Routine eignet sich wirklich für jeden, der Stress auf sein Handgelenk ausübt – im Sport oder Alltag – und deswegen Übungen sucht, die sich gezielt dieser Problematik widmen.
Wenn Du also zum Bespiel turnst, Gewichte hebst, Akrobat, Crossfit Athlet oder Tänzer bist, kletterst, Handbalance betreibst, etc. – probiere doch mal aus, welche Vorteile Du spürst, wenn Du diese Routine in Dein Training integrierst.

 

 

Probiere diese Routine aus und stelle fest wie stark, mobil und stabil dein Handgelenk wird! Wenn du wirklich Probleme hast, kannst du diese Routine vor jedes deiner Trainings zum aufwärmen benutzen. Bei ernsten Problemen konsultiere bitte davor den Arzt deines Vertrauens!

 

 

Free your Hips#

 

Genauer gesagt: Die Übungen zielen darauf ab, den AKTIV ansteuerbaren Bewegungsumfang zu vergrößern. 

 

Generell wird zwischen einer anatomischen (durch passive Bewegung = “stretching”) und einer physiologischen (durch aktive Bewegung = Muskelarbeit) Bewegungsgrenze eines Gelenks unterschieden, wobei die anatomische Bewegungsgrenze größer ist. Die physiologische Bewegungsgrenze (durch aktive Beweglichkeit) zu erhöhen ist jedoch für sehr viele Bewegungen notwendig (z.B.: Kick im Kampfsport, viele Elemente im Turnen).
Mehr dazu in meinen Artikeln zu Beweglichkeit.

 

Da diese Übungen tatsächlich etwas anstrengend und für die arbeitenden Muskel sehr ermüden sind würde ich für den Start empfehlen:
2-4 Durchgänge mit ca. 20 Sekunden Arbeitszeit im aufgewärmten Zustand. Wenn eine Übung zu schwer ist, gerne versuchen ob es besser wird, wenn sich irgendwo festgehalten oder am Boden abgestützt wird. 

 

Free Your Hips Level 1:

 

 

Free Your Hips Level 2:

 

 

Free Your Hips Level 3:

 

 

Baue diese Übungen öfter mal in dein Training ein und du wirst merken, wie schnell sich die aktive Beweglichkeit verbessern wird!

 

Bulletproof Shoulders

 

Das Schultergelenk ist ein Gelenk, welches hauptsächlich muskulär gesichert ist – das muss auch so sein, da die Gelenkpfanne deutlich kleiner ist als der Gelenkkopf des Oberarmknochens.
Diese Tatsache ermöglicht eine sehr große Bewegungsfreiheit des Gelenks – jedoch auch eine erhöhte Verletzungsgefahr.

Viele können hier mitreden: Bewegungseinschränkungen, hier mal ein kleines Piksen, da mal ein leichtes Ziehen. Dann heißt es oftmals “Impingement”, “Frozen Shoulder” und häufig: Sportpause.

Um es erst garnicht hierzu kommen zu lassen empfehle ich präventiv dafür (gerade bei Sportarten/Alltags-/Arbeitsbewegungen mit hoher Schulterbelastung) Übungen zur Kräftigung/Mobilisation des Schultergelenks.

!!! DISCLAIMER: Wenn du Probleme mit deiner Schulter hast, KÖNNEN die Übungen helfen, aber auch die Probleme VERSCHLECHTERN. Hier ist gesunder Menschenverstand gefragt: ganz langsam und vorsichtig starten und davor abklären welche Bewegungen du besser erstmal bleiben lassen solltest. !!!

 

Keypoints:

• im höheren Wiederholungsbereich arbeiten
• Mechanik und Ausführung vor Gewicht
• vor Trainingseinheit zum aktivieren / nach Trainingseinheit zum Kräftigen
• im Zweifel von Trainer helfen lassen

 

 

Und hier ein weiteres Video mit 4 meiner Lieblingsübungen.

 

 

 

You are as Old as your Spine

 

In diesem Teil der Serie zeige ich Dir ganz einfache Bewegungen, die du immer und überall durchführen kannst um deine Wirbelsäule und die darum liegende Muskulatur zu lockern.

 

Oftmals wird die Muskulatur der Wirbelsäule einseitig belastet,nämlich in einer stabilisierenden Position. Rücken gerade halten UNTER ALLEN UMSTÄNDEN! Das ist zwar unter hohen Belastungen/in vielen Situationen wichtig um unsere Bandscheiben/Rückenmark/Nerven/Wirbelkörper zu schützen, allerdings sollte die Wirbelsäule auch bewegt werden!
 
 
Die Wirbelsäule besteht aus 24 freien Wirbeln, zwischen jedem Wirbel sitzt eine Bandscheibe, welche unter anderem den Druck, der auf die Wirbelkörper einwirkt, verteilt. Jeder Wirbel ist mit Gelenkflächen ausgestattet und erlaubt so Bewegung zwischen den einzelnen Segmenten. Optimalerweise nimmt jedes Wirbelgelenk zum Beispiel an einer Beugen der Wirbelsäule teil, wodurch der Druck gleichmäßig über die Wirbel, bzw. die Bandscheiben verteilt ist.
 
Wenn Deine Wirbelsäule durch nicht-bewegen oder einseitige Belastung an manchen Stellen steif geworden ist, also wenn sich mehrere Wirbel als Einheit bewegen, nicht wie vorgesehen einzeln, verteilen sich die Kräfte nichtmehr proportional, sondern sind auf manchen Wirbeln und deren Bandscheiben höher als auf anderen.
Dadurch ausgelöste Rückenbeschwerden sind keine Seltenheit.
 
 
Die Übungen kannst Du alle auf einmal machen oder Dir eine Auswahl zusammenstellen, die Du vor deinem Training, zum Aufwärmen, als Cooldown, nach dem Aufstehen, etc. durchführst.
 
 

 

Hier noch ein paar Videos, die Wirbelsäulenbewegungen zeigen:

 

 

Susan Harper von Continuum Movement mit einer Demonstration, die zeigt, wie flüssig und geschmeidig die Wirbelsäule bewegt werden kann ..

 

 

In diesem Sinne: Stay Loose!!

Nil

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Today it’s all about the basics. Basics. Basics.

 

I hope you can find a few minutes to read this text. The following is the BASICS of my philosophy – the base of the pyramid – the foundation on which everything stands!

 

I start with this: Every day thousands of videos are posted on social networks like Facebook, Instagram and co. (I mean videos specifically about movement), which often show the limits of human abilities and skills (acrobatic artists, CrossFit elite, martial arts legends, etc.). You watch these videos and let yourself be carried away and inspired. I’m not excluding myself here, by the way. I also post videos that show special skills or similar – often at a very advanced level. Such videos bring reach. Sometimes – and this is what I like to hear the most – they also inspire other people to move more themselves or to become more body-conscious in general. Great at first.
HERE is where it starts to get exciting. I very often see that these people then go to sports courses, undergo boot camps, jog daily etc. and are surprised that their joints hurt, for example. “Probably sore muscles” or “It has to be like that, you have to feel sport!” – until it doesn’t go away or serious problems arise. WHAT IS MISSING?

 

The basics.

 

 

Your body can do so much. Or: your body could do so much. Because what it can do well is adapt. Being inactive for hours every day, not moving or stressing the joints, posture (or rather poor posture) – THAT leaves its mark. Your body adapts to this – it becomes resistant to stress. If you go to demanding courses, etc. in this way, your body will also show you this (see above) …
On a side note, we live in a time where performance is paramount (maximum weight, time, being the best, etc.), which exacerbates this phenomenon. I know too many my age who are at the END of their sporting careers – usually due to injury!

 

WHAT TO DO? Preferably no sport? No more exercise at all?
Not like that either.
But if you want to stay functional in the long term, you should take care of the basic functions of your body. This is not as exciting as lifting weights, acrobatics or gymnastics – but it is necessary.

 

That’s why I created the BULLETPROOF BODY series. Wrist, ankle, hip, spine and now shoulders. Simple exercises to prepare your joints for movement, applicable daily.
Your body will thank you!

 

Reawaken Your Feet

 

In our modern world, shoes with thick soles, insoles and the like have become almost standard. Often sleep is the only time when shoes are not worn. 
What is problematic about this?
Among other things: 

 

– Passive support structures (e.g. the reinforced heel part of the shoe) cause atrophy of the muscles that should actually do the supporting work.
– resulting postural weaknesses or even damage, such as a collapsed arch (which, by the way, can affect the entire statics/posture and lead to pain)
– Insufficient ventilation of the feet (bacteria love that…)
– Saponified ankle joints/ lack of mobility/ instability/ loss of coordination/ …..

 

It’s actually quite simple: take off your shoes more often and walk barefoot (you don’t have to go to work barefoot, it’s enough to say take off your shoes and socks at home). 

 

The exercises in the video are meant to help you wake up your feet, build up the muscles that support your feet and ankles, improve the coordination of your feet and relieve stiffness/”shortening”.

 

 

While you can do these exercises daily, two to three times a week is usually enough.

 

 

Wrist Routine

 

This article is in addition to my video to give a little more insight into my wrist routine. I use this sequence to either warm up before a wrist and finger workout or as an extra session to specifically work on my strength and flexibility.

 

The routine is really suitable for anyone who puts stress on their wrist – in sport or everyday life – and is therefore looking for exercises that specifically address this issue.
So if you are a gymnast, weight lifter, acrobat, crossfit athlete, dancer, climber, hand balancer, etc. – try it out and see what benefits you feel when you incorporate this routine into your training.

 

 

 

Try this routine and see how strong, mobile and stable your wrist becomes! If you really have problems, you can use this routine to warm up before each of your workouts. For serious problems, please consult your doctor beforehand!

 

Free your Hips

 

More specifically, the exercises aim to increase the ACTIVE range of motion. 

 

In general, a distinction is made between an anatomical (through passive movement = “stretching”) and a physiological (through active movement = muscle work) movement limit of a joint, whereby the anatomical movement limit is greater. However, increasing the physiological movement limit (through active movement) is necessary for very many movements (e.g.: kick in martial arts, many elements in gymnastics).
More about this in my articles on flexibility.

 

As these exercises are indeed somewhat strenuous and very tiring for the working muscles I would recommend for a start:
2-4 rounds with about 20 seconds of working time while warmed up. If an exercise is too difficult, try holding on to something or supporting yourself on the floor. 

 

Free Your Hips Level 1:

 

 

 

Free Your Hips Level 2:

 

 

 

Free Your Hips Level 3:

 

 

Incorporate these exercises into your training more often and you will notice how quickly active mobility will improve!

 

 

Bulletproof Shoulders

 

The shoulder joint is a joint that is mainly muscularly secured – it has to be, because the glenoid cavity is much smaller than the condyle of the humerus.
This fact allows a very large freedom of movement of the joint – but also an increased risk of injury.

 

Many people can relate to this: Restricted movement, a little twinge here and there, a slight pull there. Then it’s often “impingement”, “frozen shoulder” and often: sports break.

 

To prevent this from happening in the first place, I recommend preventive exercises to strengthen/mobilise the shoulder joint (especially for sports/everyday/work movements with a high shoulder load).

 

!!! DISCLAIMER: If you have problems with your shoulder, the exercises CAN help, but they can also make the problems WORSE. Common sense is needed here: start very slowly and carefully and clarify beforehand which movements you should better leave for the time being. !!!

 

Keypoints:

– Work in the higher repetition range
– Mechanics and execution before weight
– before training session to activate / after training session to strengthen
– if in doubt, get help from trainer

 

 

Another four of my favorite exercises.

 

 

 

You are as Old as your Spine

 

In this part of the series I show you very simple movements that you can do anytime and anywhere to loosen up your spine and the muscles around it.

Often the muscles of the spine are loaded on one side, namely in a stabilising position. Keep your back straight UNDER ALL CIRCUMSTANCES! Although this is important under high loads/in many situations to protect our intervertebral discs/spinal cord/nerves/vertebral bodies, the spine should also be moved!

 
The spinal column consists of 24 free vertebrae, between each vertebra sits an intervertebral disc, which, among other things, distributes the pressure acting on the vertebral bodies. Each vertebra is equipped with joint surfaces and thus allows movement between the individual segments. Optimally, each vertebral joint participates, for example, in a flexion of the spine, which distributes the pressure evenly over the vertebrae, or the intervertebral discs.
 
If your spine has become stiff in some places due to non-movement or one-sided loading, i.e. if several vertebrae move as a unit instead of individually as intended, the forces are no longer distributed proportionally, but are higher on some vertebrae and their intervertebral discs than on others.
Back problems caused by this are not uncommon.

 

You can do the exercises all at once or put together a selection for yourself to do before your workout, as a warm-up, as a cool-down, after getting up, etc.

 

 

 

Some freeform spinal movements.

 

 

Susan Harper of Continuum Movement with a demonstration showing how fluid and smooth spinal movement can be …

 

 

 

On that note: Stay Loose!!

Nil

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{:de}Play{:}{:en}Play{:}

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“Für was ist diese Übung?”, “Warum machst du diese Sachen?”, “WAS trainierst du damit?” – schonmal gehört?

 

Ich schon – dauernd. Zurecht!
Denn es gibt so viele verschiedene Trainingskonzepte und Methoden und Pläne und Übungsvarianten etc. die spezifische Ziele oder Resultate erfüllen sollen.
Das macht auch meistens Sinn: spezielle Übungen um körperliche Fehlhaltungen auszugleichen, spezifische Bewegungen um einzelne Muskelgruppen isoliert zum Superwachstum zu verhelfen, Übungsvorstufen zu einem schwierigem Turnelement, Atemtechniken zur Entspannung, und so weiter – die Liste ist endlos!
Das Hauptaugenmerk liegt meist auf dem “WAS”. WAS bringt mir diese Übung? WAS trainiere ich damit. (Übrigens auch bei der Ernährung: WAS muss ich essen um Vitamin X45 in groben Mengen zu mir führen zu können – EGAL wies schmeckt..)
Und für viele Personen mag es wichtig sein, genau eine Übung zu trainieren, die zum Beispiel einen Hohlkreuz entgegenwirkt (oder genau dieses Megafood zu essen, weil ein Mangel vorliegt) – verständlich!
Doch wohin führt es, wenn wir uns nur noch Bewegen um Ziel XY zu erfüllen (oder Superfood Z essen, nur um Vit X45 und so weiter..)?

 

Versuche doch mal das ganze von der anderen Seite zu sehen:
Kinder bewegen sich sicher nicht um ihr Herz-Kreislauf System in Schuss zu halten oder klettern am Klettergerüst um ihre Koordination zu schulen. Meist ist Spaß ein großer Faktor – MIT dem Nebeneffekt der Koordinationsschulung und der Stärkung des HK Systems.
Jede Bewegung bringt Vorteile mit sich. Wenn du dich vielseitig bewegst, bekommst du auch vielseitigen Nutzen.
Mit einem sehr guten Freund habe ich letztens romgesponnen und wir sind auf folgende Phrase gekommen: sich der Bewegung wegen bewegen – mit all ihren Vorteilen. Mach es dir nicht komplizierter als es ist!

 

Das soll wirklich kein “rant” gegen Zielgerichtete Übungen etc. sein – in speziellen Fällen ist es auf jeden Fall nötig nach dem WARUM zu fragen.
Aber versuche doch mal öfter einfach zu “spielen”. Einfach mal Bewegen ohne groß nachzudenken und ohne große Struktur – play!

 

 

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“What is this exercise for?”, “Why are you doing these things?”, “WHAT are you training with?”. – ever heard that before?

 

I have – all the time. And rightly so!

Because there are so many different training concepts and methods and plans and exercise variations etc. that are meant to fulfill specific goals or results.
That makes sense most of the time: special exercises to compensate for bad postures, specific movements to help individual muscle groups achieve super growth, preliminary exercises for a difficult gymnastics element, breathing techniques for relaxation, and so on – the list is endless!
The main focus is usually on the “WHAT”. WHAT does this exercise do for me? WHAT do I train with it. (By the way, the same applies to nutrition: WHAT do I have to eat in order to be able to consume vitamin X45 in rough quantities – REGARDLESS of how it tastes?)
And for many people it may be important to train exactly one exercise that, for example, counteracts a hollow back (or to eat exactly this mega-food because of a deficiency) – understandable!
But where does it lead to if we only move to fulfill goal XY (or eat superfood Z just to get Vit X45 and so on…)?

 

Try to see the whole thing from the other side:
Children certainly don’t exercise to keep their cardiovascular system in good shape or climb on the climbing frame to train their coordination. Mostly, fun is a big factor – WITH the side effect of training coordination and strengthening the HK system.
Every movement brings benefits. If you get versatile movement, you get versatile benefits.
I was romping with a very good friend the other day and we came up with this phrase: move for movement’s sake – with all its benefits. Don’t make it more complicated than it is!

 

This is really not a “rant” against targeted exercise etc. – in special cases it is definitely necessary to ask WHY.
But try to “play” more often. Just move without thinking and without much structure – play!

 

 

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Welche Übung ist die Beste?

Als Trainer bekommt man diese Frage häufig gestellt. “Was muss ich machen um beweglicher zu werden?” “Was muss ich machen um einen Handstand zu können?” So ungenau wie diese Frage ist, so ungenau könnte man antworten: “An deiner Beweglichkeit/ Handstand arbeiten.” Das hilft aber beiden Seiten nicht.
Man geht ja auch nicht zum Arzt und fragt welche Medizin man nehmen soll. Man muss sich schon genauer ansehen wo die Probleme sind. Auf diese speziellen Probleme gibt es dann vielleicht Mittel, die vielleicht helfen. Oder auch nicht..

Genauso verhält es sich auch mit Fragen zu Training/Haltung/Verspannungen usw..
Es gibt nunmal nicht DIE eine Übung (Nein, nichtmal der Liebling “Squat” ist für jeden in jeder Lebenslage sinnvoll..). Auch kann eine Übung mir helfen, Dir vielleicht sogar Schaden zufügen. Viele Fitnessprogramme/ selbst genannte Personal Trainer berücksichtigen solche Faktoren nicht. Folge: Kaum bis keine Fortschritte, Schmerzen, Fehlhaltungen, und so weiter..

Jeder von uns hat einen einzigartigen Körper mit vielen Besonderheiten: unterschiedliche Knochenlängen und Verhältnisse (lange Beine – kurzer Oberkörper, ..), unterschiedliche Körperwahrnehmung, Vorschäden usw.. Dazu kommen natürlich individuelle Ziele..
Genauso individuell sollte das Training aussehen.

Das Video zeigt eine Mobilisationsübung für das Hüftgelenk, welche tatsächlich für sehr viele Menschen Vorteile hat!
Zum aufwärmen, täglich als kleine Übung für zwischendurch oder speziell zur Verbesserung der Beweglichkeit und als Vorbereitung für Posen wie Spagate, Schweizer Handstände, Kniebeugen, etc..

• Rücken möglichst neutral halten
• voller Bewegungsumfang (ganz vor und ganz hinter)
• Füße nur soweit auseinander, dass Punkt 1&2 realisiert werden können

{:de}Eine Bewegung spürbar machen{:}{:en}Sensing Movements{:}

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Als ich das erste mal einen Salto gemacht habe ging alles verdammt schnell. ZACK und fertig. Man hat eigentlich nichts mitbekommen. So ging es mir auch, als ich das erste mal beim Reissen (Gewichtheben) unter die Stange gesprungen bin. ZACK und fertig. Das selbe Gefühl hat man zu Beginn bei den allermeisten Bewegungen, gerade wenn diese recht komplex sind und schnell durchgeführt werden.

 

Erst mit der Zeit und vielen Stunden Übung scheint sich die Zeit während der Bewegung zu verlangsamen. Man spürt auf einmal etwas wo früher noch “nichts” war. Aus kleinsten Nuancen werden nach und nach unabdingliche Parameter. Aus der Handfläche wird beim Handstand nach und nach ein Feld mit zig Druckpunkten, welches zuerst bewusst, dann unterbewusst als Basis zur Regulation der Balance dient. Diese neuen Parameter werden nun manipuliert um die Bewegung zu verändern: Eine Schraube mehr, etwas mehr Druck nach vorne, mehr Spannung – genau.. JETZ, Kopf in den Nacken, usw..

 

Dies ist die Basis für Fortschritt und Perfektion (insofern es diese gibt) bei einer Bewegung. Doch dieser Vorgang benötigt Zeit und ein individuell, auf Lerntyp und Skilllevel angepasstes Vorgehen. Einige Menschen lernen so besser, die anderen so.

 

Ich versuche in meiner Arbeit, die kleinen Nuancen für jeden spürbar und manipulierbar zu machen – sodass der Lernprozess effektiv und genießbar ist. Kein unnötiges quälen wenn vielleicht Weg B der bessere für dich ist.

 

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The first time I did a somersault, everything went really fast. ZACK and done. You didn’t really notice anything. I felt the same way when I jumped under the bar for the first time in the snatch (weightlifting). ZACK and done. You have the same feeling at the beginning with most movements, especially if they are quite complex and are performed quickly.

 

Only with time and many hours of practice does time seem to slow down during the movement. You suddenly feel something where previously there was “nothing”. The smallest nuances gradually become indispensable parameters. The palm of the hand gradually becomes a field with countless pressure points, which first consciously, then subconsciously serves as the basis for regulating the balance. These new parameters are now manipulated to change the movement: One screw more, a little more forward pressure, more tension – exactly…. NOW, head on the neck, etc..

 

This is the basis for progress and perfection (if there is any) in a movement. But this process takes time and an individual approach adapted to learning type and skill level. Some people learn better this way, others that way.

 

In my work I try to make the small nuances perceptible and manipulable for everyone – so that the learning process is effective and enjoyable. No unnecessary torture when perhaps path B is the better one for you.

 

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